„Nun wirf endlich den Ball …“

Ballspiele zwischen Mensch und Hund sind nur interessant, wenn man als Mensch nicht andauernd den soeben weit geworfenen Ball allein zurückholen muss. Es bringt zumindest mir nichts, wenn Otti zwar voller Begeisterung dem Tennisball nachjagt, sich dann aber darauf legt und wartet, dass ich hinterher getrabt komme, um den wieder zu holen und erneut zu werfen. Der Hund soll sich verausgaben und angesammelte Energie loswerden, nicht ich.

Also wurde in der Wohnung geübt … mit Leckerlies, solange bis Otti den Schalter umgelegt hatte und begriff, dass das Zurückbringen des Balls nicht nur schmackhaft belohnt wird, sondern auch noch den eigenen Spaß durch kürzere Wurfintervalle steigert. Allerdings sind tobende Hunde für darunter wohnende Nachbarn ein akustisches Ärgernis, also verlegten wir die nächsten Übungseinheiten auf eine nahegelegene Wiese. Stets in der Hoffnung, dass Otti sich nicht von Hunden, Kindern oder Eichhörnchen ablenken lässt und zwischendurch Fersengeld gibt.

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Doch offensichtlich ist unsere Bindung inzwischen recht stabil. Otti schaut zwar, wenn sich irgendwo etwas oder jemand bewegt, aber er konzentriert sich dann doch lieber auf unser Spiel. Und es ist ein echtes Vergnügen zu sehen, mit welch einer ungeheuren Energie dieser kleine Hund über eine Wiese fliegt, um seinen Ball nach Möglichkeit noch im Flug zu erreichen. Noch mehr Vergnügen bereitet es allerdings, wenn er den dann auch zurück bringt. Inzwischen apportiert Otti so ziemlich alles, was auf die eine oder andere Art flugfähig ist. Vielleicht sollte ich das mal mit einem Frisbee versuchen?

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