Der Alltag hat uns eingeholt. Nach einer aufregenden Prä-Hund-Woche und einem noch aufregenderen Wochenende mit Hund kommen die Mädels ihren Pflichten nach. Ich auch, denn ich bin mit einem Male mit einem Hund und zwei Katzen allein zu Haus. Andrea hat um 5.30 Uhr die erste Gassirunde übernommen. Damit Otti nun stubenrein wird, haben wir verabredet spätestens alle 2 – 3 Stunden mit ihm zu laufen. Schlagartig wird mir bewusst, was ich mir da eigentlich an Land gezogen habe. Eine Beschäftigungstherapie auf vier Pfoten, mal sehen, was meine Ärztin dazu sagt?
Bis dahin sind noch ein paar Tage Zeit und so versuchen Otti und ich, uns näher zu kommen. Das funktioniert am einfachsten mit Beschäftigung und Gassi gehen. Leider zerrt Otti noch immer und saugt jeden neuen Geruch hemmungslos in sich auf. Er bestimmt die Richtung, Verweildauer und wann es weiter wohin geht. Ich habe keine Ahnung, wie andere Hundebesitzer das machen, hoffe aber, dass sich das irgendwann von alleine gibt. Geschäfte werden auch erledigt, allerdings da, wo der Hund gerade Lust dazu hat. Egal, besser als in der Wohnung.
Nachdem Andrea zu Hause ist, geht es zum Abschlussfest der Klasse in den Kletterpark. Die Kids sind schon da, die Eltern treffen sich erst am Nachmittag zum Grillen. Und selbstverständlich ist Otti schon das Klassenthema Nummer 1. Kaum da, verschwindet Kira mit dem Hund zur offiziellen Vorstellungsrunde. Hoffentlich sind wir jetzt nicht Schuld daran, wenn die nächsten Geburtstags- und Weihnachtswunschzettel mit „Ich wünsche mir ganz, ganz doll einen Hund, bitte, bitte!“ beginnen. Zumindest werden wir den Grundsätzen von Cesar Millan gerecht, die da lauten:
- Bewegung
- Disziplin
- Zuneigung
Punkte 1 und 3 funktionieren, an Punkt 2 müssen wir arbeiten.