Einer der vielen Hintergedanken beim Kauf des neuen Busses war, den irgendwann Stück für Stück so umzubauen, dass man da anhalten kann, wo man Lust hat und einfach in der Natur übernachtet – wildes Camping eben, ohne die Vorgaben eines Campingplatzes.

Aber Camping macht ohne die Hunde nicht halb so viel Spaß. Das Problem waren die Hundeboxen. Standard Alu-Boxen passen nicht, eine Maßanfertigung aus Alu beginnt bei 680,-€ – Geld, das ich nicht habe. Blieb somit nur, sich die Box eben selbst passend zu bauen. Otti und Diesel pöbeln nicht beim Autofahren, daher war Holz die erste Wahl.

Nun bin ich kein Tischler, aber ich hatte Vorgaben an mich selbst. Belüftung und Notausstieg müssen sein. Allerdings verstehe ich Boxen nicht, bei denen der Notausgang hinten liegt. Denn normalerweise befindet sich da die Rückbank des Autos. Man bekommt also im Notfall die Hunde nicht problemlos aus der Box.

Daher wurden für die Umluft die Wände aus Lochplatte verwendet und statt den Notausgang hinten einzubauen, wurde die Decke im Rahmen nur aufgelegt. Daran befestigt ist eine Schlaufe. Sollte mir also irgendwann jemand von hinten ins Auto fahren, kann ich die Hunde von innen im Fahrzeug oben aus der Box befreien, in dem ich einfach den Deckel abnehme.

Gekauft wurde der Ford als 8-Sitzer, davon übrig geblieben sind 4 Sitze. Die komplette Rückbank hinter Fahrer- und Beifahrersitz verschwand im Keller, der Sitz der letzten Reihe ebenfalls. So entstand eine Liegefläche von 1,75 x 1,20 Meter. Ausreichend Platz für zwei nicht sonderlich große Menschen, um entspannt schlafen zu können.
Schlafsäcke, Isomatten, Campingkocher etc. habe ich ohnehin immer dabei, den ersten Ausflügen mit Übernachtung stand nichts mehr im Wege.

Um es kurz zu machen: Alles passt, so wie ich mir das vorgestellt habe – bis auf die Hunde. Diesel möchte nachts dann doch lieber bei uns schlafen, während Otti es sich auf dem Beifahrersitz bequem macht.
Aber so und nicht anders soll das sein 🙂