Ist Bodenfrost schlecht für das Hundegehirn?

Unwetterwarnung, überfrierende Nässe, Blitzeis und Ausnahmezustand bei der Feuerwehr. Aber nicht nur dort, sondern auch hier. Mittags sind wir auf betonhart gefrorenen Feldern unterwegs und haben unseren Spaß. Otti tollt mit anderen Hunden und kommt zurück zu mir, wenn es weitergehen soll. Er jagt keine wegen vereister Tragflächen notgelandeten Enten und bewegt sich vorsichtig über zugefrorene Pfützen. Also ein erneuter Spaziergang in vollständiger Harmonie, ähnlich dem letzten in der vollkommen überschwemmten Briese.

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Und dennoch, irgendwie muss Otti heute die Kälte zugesetzt haben. Denn nachmittags will Kira ihre übliche Gassirunde mit Otti gehen, aber der knurrt sie an. Auf dem Polster herumliegen ist offensichtlich angenehmer, als sich ein Halsband umlegen zu lassen und wieder raus in die Kälte zu müssen. Die Situation ist aber schnell geklärt und so machen sich Kind und Hund kurz darauf vor die Tür. Ich hätte diesem Vorfall kaum eine Bedeutung beigemessen, wenn der Hund nicht abends mit mir die gleiche Show abziehen würde.

Ich will ihn von der Decke holen und …. werde angeknurrt. Und nicht nur das, Otti fletscht sogar die Zähne und knurrt munter weiter. Als ich ihn daraufhin berühre, um sein Verhalten zu unterbrechen, schnappt er nach meiner Hand. Nicht um zu beißen oder sogar zu verletzten, sondern „nur“ ein Drohschnappen, aber auch das geht gar nicht. Nach kurzer nonverbaler Kommunikation zwischen Alphatier (ich) und Teil des Rudels im letzten Glied (Otti), sind die Fronten geklärt. Zumindest vorläufig.

Auch dir ein herzliches Willkommen in der Pubertät, Otti. Nun habe ich zwei von der Sorte, als ob das Kind nicht schon genug wäre 🙁

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