„Freudenthal, hallo Herr Schulz. Ich habe ein kleines Problem.“ Aha, Nachtigall, ick hör dir trapsen. „Mein Nachbar ist Rentner und möchte nun doch wieder einen Hund. Dem kann ich natürlich keinen jungen, bewegungsfreudigen Hund wie Otto an die Hand geben. Deswegen dachte ich mir, dass ich dem Gumel gebe und sie sich doch Otto anschauen?“ Was haben die Menschen früher nur ohne Handy angestellt?
Rin inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln. Nun also doch Otto. Aber irgendwie hatte ich darauf gehofft. Allerdings hatte offensichtlich nur ich darauf gehofft, meine Familie ist da geteilter Meinung. Von „der ist hässlich“ bis „der ist zu jung“ reicht die nicht abreißende Argumentationskette. Nur komisch, dass vorher dieser rosa Zeckenteppich Gumel von allen als Der Hässliche bezeichnet wurde. Na klasse! Da lasse ich mich endlich darauf ein, doch einen Hund anzuschaffen, nachdem mich meine beiden Mädels über Jahre emotional bearbeiten und dann wollen die den nicht? So nicht, meine Lieben! Am Wochenende wird Otto angeschaut, Ende der Diskussion. Und weil ich jetzt bockig bin, schon Samstag und nicht erst Sonntag. Das habt ihr nun davon.