Beim gestrigen Ausflug hatte Otti seinen Spaß in einer Wasserlandschaft, bei der uns erst beim dritten Besuch an diesem Tage auffiel, dass die für Hunde verboten ist. Ein Glück kann Otti nicht lesen. Dafür darf er heute Abend wieder zum Training. Nachdem die Einführungsstunde ein Musterbeispiel dafür war, wie locker und erfolgreich man seinen Hund trainieren kann, übernimmt das heute Andrea.
Nun sitzt die verzweifelste aller Ehefrauen hier auf dem Sofa und ist den Tränen nahe, während Otti vollkommen fertig unter dem Tisch liegt. Was wir alle übersehen haben ist, dass heute nämlich gar kein Welpentraining war. Der Mittwochabend ist offen für alle Hunde, dementsprechend gut besucht und damit unübersichtlich lief das Training. Andrea ging als Anfänger in der Masse unter. Frau und Hund waren mit einem Großteil der Übungen für Fortgeschrittene hoffnungslos überfordert. Und zu allem Überfluss zeigt Otti bei einsetzender Lustlosigkeit ein widerspenstiges Verhalten. Er legt sich auf die Seite oder den Rücken und dreht sich in der Leine. Keine Chance, den Hund wieder ohne heftigen Widerstand auf die Füße zu stellen.
Kein Problem, morgen ist freies Training. Ich werde in aller Ruhe mit Otti da weiter machen, wo wir nach dem Einführungstraining aufgehört hatten. Lockeres Gehen und die Übungen vertiefen, die wir bereits erarbeitet hatten.