Otti ist mal kurz um die Ecke im Unterholz. Kein Problem, er läuft jetzt immer ohne Leine im Wald und kommt von allein zurück. Da bin ich inzwischen tiefenentspannt. So auch diesmal. Und knapp fünfzehn Schritte später steht er neben mir und lächelt, als wollte er sagen: „Riech mal das Parfüm“ – umkreist von zahlreichen dicken Fliegen, die nicht nur die letzten Sonnenstrahlen des ausklingenden Sommers genießen. Es scheint angerichtet.
Lecker, das ist eindeutig Eau de Merde by Sanglier … ganz frische Wildschweinscheiße. Und wie seidig braun die in der Sonne in Ottis Fell glänzt. Die Haare gegelt und gestylt hat sich der Hund also auch noch. Sehr schön, lass dich knuddeln, Otti. Drei Würgeanfälle später können wir dann weiter. Die Gassirunde heute endet ohne Umwege direkt unter der Dusche. Hoffentlich ist die Kacke bis zu Hause trocken. Dann lässt auch der Geruch etwas nach … die Fliegen fliegen derweil ihrer Wege.