Beschäftigung – aber wie viel von was?

Wie man es macht, ist es falsch … beim Thema Hund mit Sicherheit. Jahrelang wird einem von allen Seiten eingeredet, dass der Hund ausreichend beschäftigt sein muss, damit er funktioniert. Beschäftigung heißt in diesem Falle für viele aber noch immer maximale körperliche und geistige Auslastung, am Besten mit Orientierung an 24/7 Trainingsplänen.

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Ich bin vor einger Zeit über einen Bericht des Hundetrainers Norman Mrzozinski gestolpert, der einen kleinen aber entscheidenden Absatz enthielt. Dieser Hundetrainer kümmert sich hauptsächlich um Hütehunde und ist mit einem Schäfer befreundet. Die bei diesem Schäfer als Arbeitshunde eingesetzten Hunde lernen im ersten Jahr … Ruhe. Nur Ruhe, nur Entspannung, bevor sie irgendwann einmal ein Schaf aus der Nähe betrachten dürfen. Und genau so handhabe ich das je her mit Otti & Diesel:

Zu Hause herrscht Ruhe. Klar darf auch mal gelegentlich miteinander gespielt werden, aber alles in Maßen. Aus diesem Grunde ist das Training zum Ablegen auf der Decke in meinen Augen mit das Wichtigste, was man seinem Hund beibringen sollte. Nur so lernt der Hund Entspannung auch in komplizierten Situationen! Die Decke bedeutet absolute Sicherheit.

Draußen darf es im Freilauf dann aber gerne wild und nach Hundeart zugehen: Schnüffeln, im Gras sühlen, toben, Spaß haben, ohne dabei jedoch anderen Hunden oder Menschen auf die Nerven zu gehen.

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In die gleiche Kerbe schlägt ein interessanter Beitrag des Tierarztes Ralph Rückert. Dieser führt viele interessante Aspekte auf, wie Hunde ihr Leben unbestimmt vom Menschen selbst gestalten. In Absprache mit Hr. Rückert poste ich hier den Link zu diesem Beitrag:

Für so manchen Hundebesitzer ist es ein feststehender Glaubenssatz, dass man Hunde richtig auslasten müsse, ihnen sozusagen Action ohne Ende bieten sollte. Agility, Obedience, Dog-Dancing, Man-Trailing, Longieren – der Angebote gibt es viele und sie werden auch zunehmend wahrgenommen. Von Kindesbeinen an ist der Hund eingebunden: Welpengarten, Junghundetraining, Fortgeschrittenenkurs. Der moderne und verantwortungsbewusste Hundehalter ist bestens informiert, hat eine ganze Bibliothek an Fachliteratur und ist in diversen Internetforen aktiv. Kurz: Man – und da nehme ich mich nicht aus – will das Beste für seinen Hund! Schließlich gilt der Satz: Für uns sind es nur ein paar Jahre, für ihn sein ganzes Leben. Aber: Schießen wir eventuell über das Ziel hinaus? Kann man auch zu viel machen?

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Danke an Hr. Rückert, den Link auf den Beitrag hier veröffentlichen zu dürfen!

 

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